Schadstoffe
Schadstoffe
Asbest
- Mineralfaser mit vorteilhaften technischen Eigenschaften
- Zahllose Verwendungen im Baugewerbe und der Industrie bis 1993
- Unterscheidung zwischen fest- und schwachgebundenen Asbestprodukten
Brandschutzbeschichtung
Brandschutzklappen
Alte künstliche Mineralfasern (KMF)
- Alte KMF = Künstliche Mineralfasern bis Herstelldatum spätestens Juni 2000
- Eingesetzt unter anderem als Dämmstoff zum Wärme- und Schallschutz sowie Brandschutz
- Hochtemperaturwollen (HTW) erfordern besondere Sanierungsverfahren
Rohrleitungsdämmung
Dacheindämmung
Technische Isolierung
POLYCHLORIERTE BIPHENYLE (PCB)
- Eingesetzt unter anderem als Weichmacher in dauerelastischen Fugen, Lackierungen und Beschichtungen sowie in flüssiger Form in alten Kondensatoren von Leuchtstofflampen und Transformatoren
- Entweicht insbesondere bei hohen Temperaturen in die Raumluft und kann unbelastete Bauteile sekundär belasten z.B. Einrichtungsgegenstände
Fassadenfuge
Heizkörperlackierung
POLYZYKLISCHE AROMATISCHE KOHLENWASSERSTOFFE (PAK)
- Sammelbegriff für Bestandteile von Teerprodukten
- Gesundheitsgefahren beim Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt
- Eingesetzt unter anderem als Abdichtung gegen Feuchte und als Kleber
Bitumendachbahn
Schwarzanstrich auf Gussrohr
Kleber unter Parkett
SCHWERMETALLE
- Gruppe von Metallen mit Dichte > 5g/cm³ z.B. Blei, Cadmium, Chrom, etc.
- Stoffe sind umweltgefährdend und entsorgungsrelevant -> Einstufung LAGA
- Eingesetzt unter anderem als Bestandteil von Farben („Bleifarbe“), Rostschutzanstrichen (Blei-Menninge) und thermisch beanspruchten Metallbauteilen z.B. in Abgaskanälen
Bleifarbe auf Stahlträger
Rostschutzanstrich auf Stahlträger
Sanierung Abgaskanäle
HOLZSCHUTZMITTEL
- Biozide eingesetzt bis ca. 1990 zum vorbeugenden Holzschutz, bspw. gegen Pilzbefall
- Wirkstoffe unter anderem DDT, Dioxin, Lindan, PCP –> heute alle verboten
- Bekanntestes Produkt „Xylamon“ (heute „Xyladecor“): Anwendung sowohl im Außenbereich (Fensterrahmen, Fassadenverkleidungen etc.) als auch im Innenbereich (Dachbalken, Holzvertäfelungen)
Holzbalken eines Dachstuhls
Holzvertäfelungen
Pilzbefall
BIOLOGISCHE GEFÄHRDUNGEN
- Gefahr von Atemwegsinfektionen durch luftgetragene Keime, Viren und Bakterien
- Insbesondere Schimmelpilze, Taubenkot, ungereinigte Lüftungskanäle sowie stillstehendes Wasser
- Sanierungsnotwendigkeit ergibt sich häufig aus der Arbeitsstättenverordnung